Arteria communicans posterior

Circulus arteriosus cerebri

Die Arteria communicans posterior (ACoP) ist eine paarig angelegte Schlagader an der Hirnbasis. Es handelt sich um einen Gefäßast aus der linken bzw. der rechten Arteria carotis interna, der diese mit der Arteria cerebri posterior verbindet, einer Schlagader mit Ursprung aus der Arteria basilaris. Die beiden Arteriae communicantes posteriores sind Bestandteil des Circulus arteriosus cerebri (Willisii; benannt nach seinem Entdecker, Thomas Willis), einem bedeutenden Anastomosensystem, durch das beide Seiten je des Karotisstromgebietes – über die Arteria communicans anterior zwischen der Arteria cerebri anterior jeder Seite – und des hinteren oder vertebrobasilären Stromgebietes miteinander sowie ringförmig untereinander verbunden werden. Über diesen Gefäßzirkel kann die Blutversorgung des Gehirns oft auch bei ungünstigen Zuflussbedingungen bzw. Gefäßverengungen vorgeschalteter Wege noch sichergestellt werden. Die Arteria communicans posterior gibt Äste zum Chiasma opticum, Tractus opticus, Tuber cinereum, Corpus mamillare, Subthalamus, hinteren Hypothalamus und vorderen und ventralen Thalamus ab.[1]

  1. Alexander Hartmann, Wolf-Dieter Heiss (Hrsg.): Der Schlaganfall. Pathogenese, Klinik, Diagnostik und Therapie akuter zerebrovaskulärer Erkrankungen. Steinkopff, Darmstadt 2001, ISBN 3-7985-1211-6, S. 6.

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